Wir alle haben irgendwelche schlechten Gewohnheiten. Manche trinken zu viel Kaffee, während andere viele Süssigkeiten essen. Ein paar von uns liegen faul auf dem Sofa und lassen die Wohnung im Chaos untergehen. Das Positive daran: Schlechte Gewohnheiten könnt ihr ändern! Anstelle der täglichen Schokolade gönnt ihr euch eine Frucht. Oder ihr gewöhnt euch an, anstelle von Kaffee, Wasser zu trinken. Dieser Artikel beinhaltet Tipps, mit denen ihr eure schlechten Gewohnheiten loswerden könnt.
Gewohnheiten vereinfachen den Alltag. Sie sind Verhaltensmuster, die wir oft wiederholt haben. Ein Beispiel ist Zähneputzen: Wir machen es mehrmals täglich, ohne darüber nachzudenken. Aus dem Grund, dass es als Ablauf in unserem Gehirn eingespeichert ist. Durch Gewohnheiten braucht unser Gehirn weniger Energie. Somit haben wir mehr Energie, um uns auf schwierigere Aufgaben zu konzentrieren. Je mehr Gewohnheiten ihr habt, desto weniger Energie braucht euer Gehirn.
Ihr müsst die Gewohnheiten verstehen
Schlechte Gewohnheiten basieren auf guten Absichten. In dem Zeitpunkt, in welchem ihr euch die Gewohnheit aneignet, wirkt diese nicht als etwas Schlechtes. Jemand trinkt zum Beispiel eines Abends ein kaltes Bier zur Entspannung nach der Arbeit. Diese Person merkt, dass sie lockerer wird und besser abschalten kann. Mit der Zeit wird aus einem Bier in der Woche ein Bier jeden Tag. Zuerst hat das Bier entspannt und darauffolgend wurde das Bier trinken zu einer schlechten Gewohnheit.
Aus diesem Grund könnt ihr schlechte Gewohnheiten nicht auf Knopfdruck ändern. Wichtig ist es zuallererst, dass ihr die Gewohnheit versteht. Überlegt euch wie sie entstanden ist. In welcher Situation tritt die Gewohnheit auf und wodurch wird sie ausgelöst? Ist es das Gefühl gestresst zu sein, dass euch zur Schokolade greifen lässt? Oder habt ihr dann das Gefühl, eine Zigarette rauchen zu müssen? Ihr müsst euch selbst im Alltag aktiv beobachten und über euer Verhalten nachdenken. Schlechte Gewohnheiten haben einen Auslöser. Dieser kann das Gefühl gestresst zu sein sowie andere Emotionen beinhalten.
Erst wenn ihr eine schlechte Gewohnheit richtig wahrnehmt und versteht, könnt ihr sie ändern. Nun müsst ihr den Willen aufbringen, die Gewohnheit zu ändern. Setzt euch dafür ein klares Ziel.
Ersetzt sie durch eine gute Gewohnheit
Denkt daran, schlechte Gewohnheiten werdet ihr nicht von einem auf den anderen Tag los. Ihr eliminiert sie effektiv, indem ihr sie durch gute Gewohnheiten ersetzt. Schlechte Angewohnheiten kehren zurück, wenn ihr sie unterdrückt. Ein Beispiel: Ihr verbietet euch Schokolade zu essen und überlegt euch keine Alternative. Jedoch wird eure Lust auf Schokolade durch Stress ausgelöst. Sobald ihr eine stressige Zeit erlebt, greift ihr wieder nach der Schokolade. Gewöhnt euch daran, als Alternative gesunde Snacks zu essen. Auf diese Weise werdet ihr in Stresssituationen standhalten und euch zweimal überlegen, ob ihr wirklich Schokolade essen wollt.
Ihr sucht Tipps für gute Gewohnheiten? Schaut euch diese sieben morgendlichen Gewohnheiten zur mentalen Stärkung an. Oder so macht ihr tägliches Lesen zur Gewohnheit.
Ändert den Kontext
Verändert den Kontext eurer Gewohnheiten. Ihr möchtet zum Beispiel gerne öfters ins Fitnessstudio gehen. Abends kommt ihr normalerweise müde von der Arbeit nach Hause und legt euch aufs Sofa. Das Ganze ist viel einfacher, wenn ihr direkt nach der Arbeit zum Sport geht. Somit müsst ihr euch nicht unnötige Energie aufwenden, um euch zuerst vom Sofa aufzuraffen. Durch die Veränderung des gewohnten Kontextes gewöhnt ihr euch leichter an das neue Verhaltensziel.
Habt Geduld und macht kleine Schritte
Wie zuvor erwähnt, werdet ihr schlechte Angewohnheiten nicht von einem auf den anderen Tag los. Ihr müsst euch damit Zeit lassen. Wenn ihr an einem Tag in die alten Muster zurückfallt, müsst ihr nachsichtig mit euch sein. Gebt nicht auf! Klappt es an diesem Tag nicht, versucht es am nächsten Tag erneut.
Steckt euch keine zu hohen Ziele. Diese wirken abschreckend. Denkt an das Beispiel mit der Schokolade. Esst ihr täglich einen Schokoriegel, könnt ihr nicht von einem Tag auf den anderen damit aufhören. Setzt euch in der ersten Woche das Ziel weniger Schokolade zu essen. In der zweiten Woche versucht ihr nur jeden zweiten Tag Schokolade zu essen. In der dritten Woche esst ihr sie nur am Wochenende. Überlegt euch eine Strategie, mit welcher ihr euer Ziel in mehreren Schritten erreichen könnt. Konzentriert euch auf eure Stärken und nicht auf eure Schwächen. Fokussiert euch auf die erreichten Dinge und nicht diejenigen, die ihr noch nicht geschafft habt.
Lasst euch von eurem Umfeld unterstützen
Zieht euer Umfeld mit in eure Pläne ein. Erzählt Freunden und Familie von euren Zielen, die ihr erreichen wollt. Auf diese Art können sie euch unterstützen. Euch dazu motivieren zum Sport zu gehen oder euch anstelle eines Schokoladenkuchens gesunde Früchte vorbeibringen.
Schlechte Angewohnheiten hat jeder von uns. Es liegt alleine an euch, diese zu ändern. Ersetzt sie mit einer guten Gewohnheit, indem ihr diese Tipps nutzt. Viel Erfolg!