Ein guter sozialer Kompass sollte uns immer durch das Leben begleiten. Im normalen Alltag vergisst man diesen aber leider von Zeit zu Zeit etwas. In dieser Ausnahmesituation, in welcher sich die Welt momentan befindet, ist es jedoch unerlässlich, seinen sozialen Kompass neu zu justieren und auch zu beachten. Daher haben wir für euch die wichtigsten 4 Punkte, also euren Norden, Süden, Westen und Osten des Kompasses in diesem Artikel nochmals aufgeführt. Wir hoffen, dass er euch helfen wird, durch diese schwierige Zeit gemeinsam durchzukommen.
Zeigt Respekt und haltet euch an die Vorschriften
Aussagen wie “Ich bin jung, das gilt nicht für mich” gelten nicht. Auch wenn ihr nicht direkt zur Risikogruppe gehört, könnt ihr diese nur schützen, indem auch ihr euch an die Vorschriften haltet und in diesem Falle zuhause bleibt. Übernehmt Verantwortung für euch und eure Mitmenschen und haltet euch an die Regeln. Nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir die Ausbreitung verlangsamen und somit unser Gesundheitsnetz nicht komplett überlasten.
Kümmert euch um Schwächere
Da ältere Person nicht mehr aus ihrem Haus oder der Wohnung sollten, ist es ein toller solidarischer Akt, wenn ihr ihnen anbietet, Erledigungen für sie zu machen. Bietet an, die Einkäufe zu besorgen, das Glas und Pet in die Entsorgung zu bringen, Botengänge in die Apotheke zu erledigen und und und. Am einfachsten könnt ihr dazu einen Zettel im Haus aufhängen oder in die Briefkästen legen, um eure Mitmenschen über das Angebot zu informieren. Achtet dabei aber darauf, dass es nicht zu unnötigen Kontakten kommt. Lasst euch den Einkaufszettel in den Briefkasten legen und stellt die Einkäufe vor der Türe ab. Das Geld können euch die Personen in einem Umschlag ebenfalls in den Briefkasten legen. Denn auch hier gilt: Distanz halten schützt!
Kämpft gegen Vereinsamung
Es ist toll, wenn ihr aus Rücksicht auf die Besuche bei eurer Oma beispielsweise verzichtet. Passt aber auf, dass es durch die Isolation nicht zu einer Vereinsamung kommt. Telefoniert regelmässig mit Alleinstehenden oder Menschen die nun nicht mehr viele Kontakte haben. Es ist wichtig, dass wir auch in solchen Zeiten niemanden vergessen. Schon nur ein kurzer Anruf kann etwas Abwechslung bringen. Ihr könntet euch z.B. am Abend auch die gleiche Fernsehsendung anschauen und am nächsten Tag darüber sprechen. Oder ihr lest das gleiche Buch und organisiert eine Buchgruppe am Telefon. Ein kleiner regelmässiger Austausch kann viel bewirken und helfen, Leute vor Vereinsamung oder einer Depression zu bewahren.
Bleibt positiv
Erfreut euch an den kleinen Dingen und bringt trotzdem Freude in euren Alltag. Versucht diese Freude auch an andere weiterzugeben. Es gibt momentan genug Einschränkungen in unserem Leben, warum also auch noch wütend und genervt sein? Tragt mit einer positiven Grundhaltung und einem Lächeln für eure Mitmenschen zu einem guten Klima bei. Da wir nun darauf angewiesen sind, dass wir zuhause bleiben, sollten wir uns mit unseren Mitbewohnern verstehen.
Wir wünschen euch guten Durchhaltewille in dieser Zeit und hoffen, dass ihr spätestens jetzt euren sozialen Kompass nachjustieren konntet.