Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die mittelstarke bis starke Spannungsschmerzen hervorrufen kann und meist auf einer Seite des Kopfes auftritt. Es ist wichtig zu verstehen, dass chronische Migränen ein physiologisches und kein psychologisches Problem ist. Diese hängen damit zusammen, wie euer Körper arbeitet und wird nicht durch seelische Probleme verursacht.
Migräne ist definitiv viel mehr, als nur gewöhnliche Kopfschmerzen, da es eine Kombination von neurologischen Symptomen auslöst, die Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen und eine extreme Empfindlichkeit auf Licht, Ton, Berührungen und Gerüche einschliessen können. Bei chronischer Migräne, spricht man von Kopfschmerzen, die mehr als 15 Mal im Monat auftreten, während einige Menschen daran sogar täglich leiden.
Chronische Migräne wird durch eine Kombination von erblichen Faktoren sowie auch Umweltfaktoren verursacht. Solltet ihr Familienmitglieder haben, die in irgendeiner Art an Migräne leiden, kann dies auf eine genetische Veranlagung hinweisen, die auch euch empfindlicher auf Kopfschmerzen macht. Ein Familienmitglied kann täglich an Kopfschmerzen leiden, ein anderes nur einmal im Jahr – hier gibt es keine Regeln.
Obwohl ihr eure Eltern nicht wählen könnt, könnt ihr euch aber mit den Auslösefaktoren der Kopfschmerzen beschäftigen. Stress, Magnesiummangel, Koffeinkonsum, Schlafstörungen und Ernährungsfaktoren können Kopfschmerzen verursachen. Der erste Schritt, um herauszufinden was eure Kopfschmerzen verursacht, ist, ein Tagebuch zu schreiben. Das dokumentieren wird euch dabei helfen herauszufinden, wodurch eure Kopfschmerzen ausgelöst werden und wird euch und eurem Arzt helfen, einen speziellen Behandlungsplan für euren Zustand zu erstellen.
Aerobic-Training
Eine bewährte Methode der Stressminderung, die insbesondere Menschen mit Migräne hilft, ist regelmässiges Aerobic-Training. Es wird empfohlen, dreimal pro Woche mindestens 30 oder 40 Minuten Laufen, Radfahren oder Spazieren zu gehen. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Trainieren und der Linderung von Kopfschmerzen. Patienten, die angeben, dass sie keine Zeit zum Trainieren haben, sollten die Zeit, die sie während eines Migräneanfalls verlieren würden, bedenken. Sport ist von entscheidender Bedeutung, falls ihr euch besser fühlen wollt.
Übungen zur Entspannung
Wie jedermann weiss, ist Stress eine der Hauptursachen für Kopfschmerzen und eine Entspannungstherapie, wie zum Beispiel Yoga oder Meditation, kann euch hierbei sehr hilfreich sein. Jede Art von Entspannung ist gleich wirksam.
Haltet euren Schlafplan ein
Geht jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und wacht jeden Morgen zur gleichen Zeit wieder auf – auch am Wochenende. Schlafmangel und sogar zu viel Schlaf, können Kopfschmerzen verursachen.
Nehmt Magnesium ein
Magnesiummangel kann bei manchen Menschen Kopfschmerzen verursachen. Symptome eines Magnesiummangels sind Kopfschmerzen, kalte Hände und Füsse, prämenstruelles Syndrom und Muskelkrämpfe in den Beinen. Um Magnesium ausreichend zu ergänzen, beginnt mit einer Dosis von 400 mg täglich.
Meidet Nahrung, die bei euch Migräne verursacht
Lebensmittel, die Kopfschmerzen verursachen, variieren von Mensch zu Mensch. Wenn ihr ein Glas Wein trinkt und bereits die nahenden Kopfschmerzen spürt, ist in eurem Fall, Wein ein Auslöser für Migräne. Andere häufige Auslöser sind: Schokolade, MNG (Mononatriumglutamat), Nährstoffe, die konserviert und als Zuckerersatz verwendet werden. Oft können auch Menschen, die an Problemen mit Kopfschmerzen leiden, empfindlich auf Gluten sein, und sollten deshalb eine glutenfreie Ernährung ausprobieren. Schlussendlich, ist die Empfindlichkeit auf Zucker ein häufiges Problem, mit denen sich Patienten mit starken Kopfschmerzen, konfrontieren müssen.
Vermeidet Koffein
Patienten erkennen oft nicht, dass Koffein der eigentliche Auslöser ist, da sie meine, dass ihnen Kaffee dabei hilft, sich besser zu fühlen. Die Realität ist aber, dass auch koffeinhaltige Getränke Kopfschmerzen verursachen. Wenn ihr Koffein konsumiert und ihr euch danach besser fühlt, werdet ihr nach zwei Stunden merken, dass euer Körper nach mehr verlangen wird.
Bedenkt die Verwendung von Supplementen
Es bestehen zahlreiche Ergänzungen, die Menschen mit chronischer Migräne helfen können. Dazu gehören CoQ10 (300 mg), Riboflavin (Vitamin B2), Vitamin B12 und Fischöl. Ihr solltet aber auf alle Fälle zuerst euren Arzt konsultieren, bevor ihr Ergänzungsstoffe in Erwägung zieht.