Snowboarden: Als Sherman Poppen, ein Ingenieur aus Colorado, 1965 in den Weihnachtsferien zwei Skier nebeneinander befestigte, während er Spass mit seinen Töchtern im Schnee hatte und das erste Snowboard baute, konnte er sich nicht vorstellen, dass dieser Moment zu einer der beliebtesten Wintersportarten führen würde.
Bei Bekannten seiner Töchter wurde diese Erfindung sehr beliebt, so dass Poppen die ursprüngliche Idee, zwei miteinander verbundene Ski, auf das erste 1,20 m lange Surfbrett brachte. Seine Frau Nancy gab der neuen Erfindung den Namen. Sie nannte das Brett einen Snurfer und kombinierte die englischen Wörter “Schnee” und “Surfen”. Das Interesse an Poppers neuem Sportgerät war so gross, dass er 1966 seine Erfindung patentierte und bald darauf die Produktionslizenz an die Brunswick Corporation erteilte. In den nächsten zehn Jahren wurden mehr als eine Million Stück für 15 US-Dollar verkauft.
In den späten 60er Jahren begann Dimitri Milovich, ein Surfer von der amerikanischen Ostküste, mit verschiedenen Formen zu experimentieren und verschiedene Materialien zu testen. Das Ergebnis war eine neue Art von Board, die er Winterstick nannte. Nach diesem Modell benannte er auch das 1974 gegründete Unternehmen, das sich als Erstes auf die Herstellung von Snurfern oder Snowboards spezialisiert hatte. Als der Sport populärer wurde, wuchs auch das öffentliche Interesse. In den 70er Jahren wurde Milovic das Gesicht eines neuen Sports und ein häufiger Gast auf den Seiten der amerikanischen Presse.
Obwohl es noch keine Sportart mit definierten Regeln und offiziellen Wettkämpfen gab, versammelte das Snowboarden eine grosse Anzahl von Enthusiasten, die neue Modelle konstruierten und verschiedene Materialien ausprobierten.
Anfangs gab es Stereotypen über diesen Sport und nur wenige Menschen akzeptierten ihn als Sport. Selbst in den Skirängen durften sie die Pisten nicht benutzen, so dass Snowboarder nachts trainierten, wenn niemand auf den Pisten war. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert.
Der erste Wettbewerb mit Geldpreisen war 1979 die National Snurfing Championships in Muskegon, Michigan. Diese Meisterschaft gilt auch als erster offizieller Wettkampf und ist der Beginn des Snowboardens als Leistungssport.
Disziplinen des Snowboarden
Seit es sich zu einem etablierten Sport mit klar definierten Regeln entwickelt hat, haben sich beim Snowboarden drei grundlegende Disziplinen entwickelt:
- Freestyle, der aus akrobatischen Figuren besteht und natürliche und gefertigte Elemente der Strecke verwendet, wie Unebenheiten, Sprünge, Schneeverwehungen oder Schienen.
- Freeride ist ein Typ, der verschiedene Stile in einer kontinuierlichen Bewegung kombiniert, so dass er zu einem Stil für sich geworden ist.
- Das alpine Snowboarden ähnelt in gewisser Weise den Skidisziplinen wie Slalom, Riesenslalom, Parallelslalom und Parallelsriesslalom.
Jetzt, da Snowboarden zu den wichtigsten Wintersportarten gehört, wurde ihm ein besonderer Tag gewidmet. So wird am 21. Dezember der Internationale Snowboardtag gefeiert. Ziel ist es, lokale Snowboarder kennenzulernen und den Besuchern den Snowboard-Sport mit der dazugehörigen Unterhaltung bekannt zu machen, wie dies bereits in Snowboardkreisen der Fall ist.
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