Vitamin D wird manchmal auch als ‘Sonnenvitamin’ bezeichnet, da es in der Haut, als Reaktion auf Sonnenlicht, produziert wird. Also, euer Körper bildet natürliches Vitamin D, sobald er der Sonne ausgesetzt ist. Vitamin D kann aber auch durch bestimmte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, um ausreichende Mengen an Vitaminen im Blut sicherzustellen.
Vitamin D hat einige wichtige Funktionen. Die vielleicht wichtigste, ist die Regulation der Kalzium- und Phosphorabsorption und die Stärkung des Immunsystems. Eine ausreichende Menge an Vitamin D, ist wichtig für das normale Wachstum und die Entwicklung von Knochen und Zähnen sowie für eine verbesserte Resistenz gegen bestimmten Krankheiten. Sollte euer Körper nicht genügend Vitamin D erhalten, riskiert ihr eine Fehlbildung von Knochen, wie zum Beispiel Osteomalazie oder Osteoporose.
Vitamin D zur Behandlung von Krankheiten
Zusätzlich zu den primären Vorteilen, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Vitamin D auch bei weiteren Erkrankungen eine Rolle spielen kann:
- senkt das Risiko von Multiple Sklerose
- senkt das Risiko für die Entwicklung von Herzerkrankungen
- beugt Grippe vor
- lindert Depression
Vitamin D fördert den Gewichtsverlust
Wenn ihr versucht Gewicht abzunehmen oder eine erbliche Herzkrankheit zu verhindern, zieht in Erwägung, Vitamin D eurer Ernährung hinzuzufügen. Während einer Studie, haben Menschen, die Vitamin D sowie Kalziumpräparate eingenommen haben, mehr an Gewicht verloren, als diejenigen, die Placebo erhalten haben. Wissenschaftler meinen, dass zusätzliches Kalzium und Vitamin D den Appetit unterdrücken. In einer weiteren Studie haben sich die Risikomarker für Herzerkrankungen, bei Menschen mit Übergewicht, die Vitamin-D-Präparate eingenommen haben, verbessert.
Viele Faktoren können die Fähigkeit beeinträchtigen, genug Vitamin D durch Sonnenstrahlen aufzunehmen. Diese Faktoren sind:
- Aufenthalt in Gebieten mit hoher Umweltverschmutzung
- Verwendung von Sonnencreme
- viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen
- das Leben in grossen Städten, wo Gebäude das Sonnenlicht blockieren
- je höher der Melaningehalt, desto weniger Vitamin D kann absorbiert werden
Diese Faktoren tragen bei vielen Menschen zum Mangel an Vitamin D bei. Daher ist es wichtig Vitamin D auch aus anderen Quellen aufzunehmen.
Symptome von Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen:
- Müdigkeit, Schmerzen und schlechte Laune
- starke Schmerzen oder Muskelschwäche
- Schmerzen in den Beinen, Armen und Hüften
Ärzte können einen Vitamin-D-Mangel mit einem einfachen Bluttest feststellen. Solltet ihr einen Mangel an diesem Vitamin haben, kann ihr Arzt auch Röntgenbilder anfordern, um die Knochendichte zu überprüfen und wird euch höchstwahrscheinlich empfehlen, täglich Vitamin D einzunehmen.
Vitamin D in Lebensmitteln
Nur eine geringe Anzahl an Lebensmitteln enthalten natürliches Vitamin D:
- Lachs
- Sardellen
- Eidotter
- Garnelen
- Milch
- Getreide
- Joghurt
- Orangensaft
Solltet ihr euch vegetarisch ernähren, werdet ihr euch wahrscheinlich eher für folgende Lebensmittel entscheiden:
- Sojamilch
- Mandelmilch
- Pilze
- frisch gepresster Orangensaft
- Sojajoghurt
- Getreide
- Avocado
- Süsskartoffeln
Es kann sehr schwierig sein, genügend Vitamin D allein durch die Sonneneinstrahlung und die oben erwähnten Lebensmitteln zu erhalten. In diesem Fall solltet ihr Ergänzungen in Erwägung ziehen.
Wie viel Vitamin-D-Präparate benötigt ihr?
Es gibt einige Kontroversen über die benötigte Menge an Vitamin D, die für eine gesunde Funktion des Organismus benötigt wird. Neuere Studien besagen, dass mehr Vitamin D benötigt wird, als gedacht wurde. Je nach Blutspiegel, benötigt ihr möglicherweise mehr Vitamin D.
Empfehlungen werden auf Basis der internationalen Einheit (IE) täglich bekannt gegeben. IE ist eine Standard-Messform der Medikamente und Vitamin-Messung. IE-Experten bestimmen für jede Person eine entsprechende Dosis. Ein IE ist nicht für jeden Vitamin-Typ gleich.
Empfohlene IE für Vitamin D sind:
- Kinder und Teenager: 600 IE
- Erwachsene bis zum 70. Lebensjahr: 600 IE
- Erwachsene ab dem 70. Lebensjahr: 800 IE
- schwangere und stillende Frauen: 600 IE