Die meisten von euch haben wahrscheinlich nicht die Zeit, jeden Tag einkaufen zu gehen, um immer frische Lebensmittel zu Hause haben. Leider passiert es dann oft – wenn auch ungewollt – dass Obst oder Gemüse zu schnell reift und daher auch schnell verdirbt. Glücklicherweise muss all das gesunde Essen nicht immer im Müll landen – mit ein wenig Aufmerksamkeit gibt es einige Möglichkeiten, euer Obst und Gemüse länger frisch zu halten.
Hier könnt ihr nun sechs gesunde Tipps zum Frischhalten nachlesen!
Beerenobst im warmen Wasser baden
Eine Möglichkeit, Erdbeeren und anderes Beerenobst vom Schimmeln abzuhalten, sind nicht Pestizide, sondern ein ‘heisses Wasserbad’, bevor ihr diese im Kühlschrank aufbewahrt. Bei diesem Prozess (Thermotherapie) werden Beeren in einem Topf mit heissem Wasser getränkt. Heisses Wasser zerstört den Schimmelpilz und hält die Früchte länger frisch. Erdbeeren, Blaubeeren und Himbeeren wascht ihr am besten (vorsichtig!) bei einer Temperatur von 125 Grad für 30 Sekunden. Danach gebt ihr die Beeren auf ein Tuch und stellt sie anschliessend in den Kühlschrank.
Tomaten ausserhalb des Kühlschranks lagern
Tomaten im Kühlschrank aufzubewahren, kann vielleicht wie eine gute Möglichkeit klingen, um sie länger frisch zu halten – aber denkt noch einmal darüber nach. Einer der häufigsten Fehler bei der Lagerung von Lebensmitteln liegt darin, Tomaten in den Kühlschrank zu stellen, da sich bei niedrigen Temperaturen, innerhalb nur weniger Tage, ihr Geschmack sowie auch deren Textur verändert.
Gebt sie stattdessen in eine Schüssel, die ihr zuvor mit Papier ausgelegt habt. Der empfindlichste Teil der Frucht ist direkt um den Stängel herum und das Verderben tritt zuerst an dieser Stelle auf. Die Temperatur ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Lagerung von Tomaten. Deshalb solltet ihr sie vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Falls ihr dieses Gemüse immer noch nicht so schnell konsumiert habt, wie erhofft, bewegt sie in der Schüssel, um Quetschungen zu vermeiden.
Hüllt die Blätter des Blattgemüses ein
Salatblätter sollte man am optimalsten innerhalb von 1-2 Tagen nach dem Kauf konsumieren, um die Frische sowie auch all ihre Nährstoffe beizubehalten. Der beste Weg, um ihr ‘Leben zu verlängern’, besteht darin, die Blätter in eine Küchenrolle oder Serviette zu wickeln. Das Papier kann somit die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen – denn durch das Speichern von überschüssigem Wasser, verderben die Salatblätter schneller. Nachdem ihr diese in Papier eingewickelt habt, gebt sie in Plastiktüten und bewahrt den Salat im Kühlschrank auf. Vergesst nicht, beschädigte Blätter zu entfernen und verschiedene Sorten in getrennten Plastiktüten zu lagern.
‘Erfrischt’ grünen Salat und Heilpflanzen mit einem eiskalten Wasserbad
Falls euer Blattgemüse bereits etwas verwelkt aussieht (aufgrund der kalten Temperatur im Kühlschrank oder weil es zu lange im Regal gestanden ist), könnt ihr es ganz einfach ‘auffrischen’, indem ihr es in eiskaltem Wasser badet. Tränkt die Salatblätter in einer Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln, um sie ‘wiederzubeleben’. Ein oder zwei Minuten genügen, damit euer Gemüse wieder frisch aussieht!
Obst und Gemüse einfrieren
Solltet ihr euch selbst darin überschätzt haben, wie schnell ihr die gekauften Lebensmittel konsumiert, dann solltet ihr das Essen nicht sofort in den Müll werfen. Schneidet stattdessen das Obst und Gemüse in Stücke und friert es für eine spätere Gelegenheit ein. Ihr könnt Lebensmittel wie Paprika, Fisolen, Brokkoli, Wirsing, Sellerie, Gurken, Zwiebel, Champignons, Erdbeeren, Blaubeeren, Bananen etc. einfrieren. Stellt sicher, dass ihr sie mit heissem Wasser abwascht, bevor ihr sie im Gefrierschrank lagert. Dies neutralisiert die in den Nahrungsmitteln vorhandenen Bakterien und verzögert den Zerfall.
Reife Bananen kühl lagern
Während die Schale einer Banane im Kühlschrank in nur wenigen Stunden braun oder schwarz wird, ist das Innere immer noch geniessbar. Kalte Kühlschranktemperaturen fördern ein Enzym, welches sich in Bananen befindet (Polyphenyloxydase), Phenole in Polyphenole zu polymerisieren, wodurch die Schale braun beziehungsweise schwarz wird. Kühle Temperaturen verlängern jedoch die Reifung der Bananen und bewahren deren Geschmack.