Wir wachsen mit dem Gedanken auf, dass Fette ungesund für unseren Organismus sind. Jedoch bestehen auch Fette die unerlässlich und sehr gesund sind – Omega-3-Fettsäuren. Habt ihr euch aber schon einmal gefragt, warum diese so gesund sind? Die Antworten erfahrt ihr hier.
Warum benötigt ihr sie?
Wissenschaftler unterteilen diese in zwei mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Diese essentiellen Fettsäuren, können nicht vom Körper gebildet werden und müssen dadurch über die Nahrung aufgenommen werden. Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sind sehr wichtig für die Erhaltung der Zellen, Blutgerinnung, Körpertemperatur, Blutdruck, Reproduktion und der immunologischen Funktion.
Wo findet ihr sie?
Die wichtigsten Quellen von Omega-3-Fettsäuren sind Rapsöl, Nüsse und vor allem Fischöl, ausserdem sind diese auch in Chia-Samen, Zucchini und Sonnenblumenkernen enthalten. Öle dieser Lebensmittel könnt ihr auch zum Garnieren von Salaten verwenden. Da auch Fische, wie zum Beispiel Makrelen, Heringe, Sardellen und Sardinen reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren sind, empfehlen Ernährungswissenschaftler diese zweimal wöchentlich zu konsumieren.
Wie viel solltet ihr konsumieren?
Die übliche Ernährung enthält einen Gehalt von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren in einem Verhältnis 1:10, während ein Verhältnis 1:3 empfohlen wird. Im Idealfall, sollte man so viel wie möglich Omega-3-Fettsäuren einnehmen. Falls ihr eine niedrige Einnahme habt, könnt ihr auch zu Alternativen, wie zum Beispiel Kapseln greifen, die ihr in jeder Apotheke und Bioläden findet. Diese Kapseln enthalten meist: Mandarinenöl, Omega-3 Fischöl mit Kalzium und Vitaminen.
Könnt ihr mit Omega-n-Fettsäuren übertreiben?
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wirken wie ‘Blocker’ für die Neuronen. Eine zu hohe Aufnahme an Omega-6-Fettsäuren kann schädlich sein. Dadurch wird verhindert, dass der Körper Omega-3-Fettsäuren effizient abbaut, wodurch Zellen nicht mehr gut mit elektrischen Signalen umgehen können. Diejenigen, die zu viel Omega-3-Fettsäuren aufnehmen, besitzen dann Neuronen, die sehr schnell arbeiten, während jene mit zu viel Omega-6 langsam sind. Letztes Jahr schaffte es eine amerikanische Studie eine grosse Aufnahme von Omega-6-Lipiden mit dem Wachstum von Prostatakrebszellen bei Männern in Verbindung zu stellen. Andererseits, hatten in einer kürzlich durchgeführten, stichprobenartigen Studie in Grossbritannien, mit 14 500 teilnehmenden Familien, Schwangere mit einem niedrigen Spiegel an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren ein erhöhtes Risiko an Depressionen zu erleiden.
Wie helfen Omega-Fettsäuren eurem Herzen?
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, zusammen mit einer hohen Aufnahme von gesättigten Fettsäuren, ist verstärkt mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfällen verbunden. Omega-6-Öle spielen auch eine grosse Rolle beim Schutz des Herzens. Zusammen helfen sie, die Blutgerinnung zu verhindern und den Blutdruck zu regulieren oder zu senken. Viele Ärzte verschreiben bereits Ergänzungsmittel, wie zum Beispiel Fischöl, um die Menge an Fetten im Blut zu reduzieren.
Können mentale Fähigkeiten verbessern
Britische Studien haben gezeigt, dass Kinder mit niedrigem Omega-3-Fettsäuren-Gehalt und einer hohen Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren besser mit Koordinations- und Verhaltensproblemen klar kommen. Einige Forscher haben auch festgestellt, dass eine Omega-3-arme Ernährung während der Schwangerschaft, Probleme mit dem zukünftigen Verhalten des Kindes verursachen kann. Ausserdem soll ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung und zu viel Omega-6 mit Depressionen verbunden sein.
Für was sind sie noch gut?
Zweifellos sind Omega-3-Fettsäuren für eure Gelenke nützlich. Essentielle Fettsäuren in Fischölen eliminieren Enzyme, die Entzündungen und Arthritisschmerzen verursachen. Eine grosse Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren kann dazu beitragen, Knochenschwund bei Frauen während den Wechseljahren zu reduzieren und wird auch in Verbindung mit Autismus gebracht.