Das derzeitige Coronavirus hat fast die ganze Welt in die Knie gezwungen. Die Unsicherheit und die Angst vor dem Unbekannten nehmen unter den Bürgern zu. Psychologen sagen, dass es in einer solchen Krise normal ist, sich ängstlich und hilflos zu fühlen. Um euch zu helfen, diese Zeit zu überstehen, findet ihr hier 10 Tipps, wie ihr eure psychische Gesundheit erhalten könnt und auch während dem Coronavirus positiv bleiben könnt.
Akzeptiert, dass Angst an diesem Punkt normal ist
Mit den stetigen Nachrichten über die Zunahme der Todesfälle weltweit, dem Aufbau von zusätzlichen Quarantäneeinrichtungen, entsteht ein Übermass an Informationen und es wird schwierig zwischen Fehlinformationen und guten Informationen zu filtern. Nebst der direkten Angst vor dem Virus gibt es auch die Angst vor Einkommensverlusten, der neuen familiären Situation oder allgemein vor dem was die Zukunft bereithält.
Laut einer Axios / Ipsos-Umfrage, die vom 13. bis 16. März in den USA durchgeführt wurde, waren von 1.092 befragten Erwachsenen 78% der Männer und 82% der Frauen besorgt oder äusserst besorgt über die Epidemie.
Laut Psychologen ist Angst eine natürliche Reaktion auf das Unbekannte. Daher ist es normal, sich verunsichert zu fühlen, da ein Grossteil des Virus selbst Experten unbekannt ist.
Angst ist eine angeborene, natürliche Haltung, die versucht, uns zu schützen, indem sie uns ermutigt, Unsicherheit zu beseitigen und eine Lösung zu finden.
Diese Worte stammen von Julie Pike, einer klinischen Psychologin aus North Carolina, die sich auf Angststörungen spezialisiert hat.
Medieninformationen einschränken
Dies gilt insbesondere für Menschen, die schon vor der Epidemie Angst hatten.
Panik entsteht, wenn Menschen die Bedrohung überschätzen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten unterschätzen. Daher ist die ständige Suche nach Elementen, die die rasche Ausbreitung des Virus und das mangelnde Wissen über dessen Verhinderung hervorheben, ein “Treibstoff” für Angstzustände.
Es ist in Ordnung, über das Geschehen informiert zu werden, insbesondere wenn ihr in einem Gebiet lebt, in dem viele infizierte Fälle bestätigt wurden. Es ist jedoch wichtig, Medieninformationen zu beschränken, insbesondere aus undokumentierten oder möglicherweise unzuverlässigen Quellen.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lud die Menschen ein- oder zweimal täglich ein, die Nachrichten ausschliesslich aus vertrauenswürdigen Quellen zu lesen.
Macht was ihr könnt um euch und eure Familie zu schützen
Dies bedeutet, dass ihr regelmässig Hände, Türklinken und Räume desinfiziert und euch sozial distanziert. Aktion ist das Gegenmittel gegen Angst. Wenn ihr wisst, dass ihr alles getan habt, was ihr könnt, wird eure geistige Gesundheit besser.
Wascht eure Hände häufig und gründlich, desinfiziert Berührungsflächen, geht maximal jeden dritten Tag einkaufen und verlasst das Haus nur, wenn ihr müsst.
Hier könnt ihr lesen, wie ihr euer eigenes Desinfektionsmittel herstellen könnt.
Macht etwas für die Gemeinschaft
Dies kann eine Reihe von Dingen beinhalten, angefangen damit, für ältere Menschen in der Nachbarschaft die Einkäufe zu erledigen oder indem ihr einfach zuhause bleibt.
Denkt daran, dass ihr das Virus auch dann verbreiten könnt, wenn ihr keine Symptome habt.
Konzentriert euch auf das, worauf ihr dankbar seid und nicht darauf was ihr ändern möchtet
Anstatt ständig über die negativen Folgen nachzudenken, konzentriert euch auf die Dinge, für die ihr dankbar seid. Wenn ihr Eltern seid, macht euch keine Sorgen darüber, dass die Kinder nicht zur Schule gehen, seid dankbar für Fernunterricht und die Tatsache, dass ihr jetzt mehr Zeit mit ihnen verbringen könnt.
Psychologen empfehlen, täglich eine Dankesliste zu schreiben, um die psychische Gesundheit und eine positive Einstellung zu erhalten.
Holt euch virtuelle Hilfe
Therapeuten auf der ganzen Welt teilen ihr Wissen auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder YouTube. Einige von ihnen bieten sogar kostenlose Gruppentherapien über ihre Kanäle an. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Anwendungen, die zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit beitragen.
Gesunde Ernährung und Training sind sehr wichtig für die geistige Gesundheit
Der Generaldirektor der WHO hat eine gesunde und nahrhafte Ernährung empfohlen, die das reibungslose Funktionieren des Körpers aufrechterhält und seine Immunität stärkt.
Wenn ihr das Haus nicht verlassen könnt, findet ihr online Videotrainings. Tanzt zur Musik. Macht Yoga oder geht die Treppe hoch und runter.
Er ermutigte die Menschen im Einklang mit lokalen und staatlichen Massnahmen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern, spazieren zu gehen, zu laufen oder Fahrrad zu fahren und dabei Abstand zu anderen zu halten. Jede Form von körperlicher Aktivität von mindestens 30 Minuten für Erwachsene und einer Stunde für Kinder ist wünschenswert.
Werft einen Blick auf unser Corona Killer Home Workout.
Atmet
Psychiater dr. Mimi Winsberg empfiehlt die 4-7-8-Methode, die das Gefühl der Ruhe wiederherstellen kann, wenn ihr das Gefühl habt, die Kontrolle zu verlieren. Die Methode umfasst das Atmen für vier Sekunden, das Anhalten für sieben Sekunden und das Ausatmen für acht Sekunden.
Es ist wichtig, dass das Ausatmen länger dauert als das Einatmen, da so das Gefühl der Befreiung und des Loslassens betont wird.
Psychische Gesundheit ist Routine
Versucht, euer Leben so normal wie möglich und gleich wie vor dem Virus zu halten. Besonders, wenn es um Kinder geht.
Kinder erstellen sehr schnell eine Routine und werden keine Veränderung ertragen. Angesichts der Situation sind Änderungen unvermeidlich, aber zumindest einige der Rituale sollten weiterhin befolgt werden. Esst in der gleichen Zeit wie zuvor, schlaft wie zuvor und ersetzt lange Spaziergänge, indem ihr in den Garten oder auf den Balkon geht.
Bleibt in regelmässigem Kontakt mit Freunden, Familie und Arbeitskollegen
Körperlich voneinander entfernt zu sein, muss euch nicht sozial distanzieren. Die Isolation zu Hause ist eine ideale Gelegenheit um eure sozialen Netzwerke zu pflegen.
Verbringt Zeit mit eurer Familie. Gemeinsam essen, Kaffee trinken, Brettspiele spielen, reden. Organisiert mindestens zweimal pro Woche einen virtuellen Kaffee mit Freunden. Meldet euch bei einem Freund, von dem ihr seit Jahren nichts mehr gehört habt. All dies wird euch helfen, diese Situation zu überwinden.
Hier findet ihr Aktivitäten, die ihr über Videokonferenz mit euren Freunden unternehmen könnt.
Wir hoffen, dass diese Tipps euch helfen, die aktuelle Situation leichter zu bewältigen.