In den letzten Jahren wird Zimt immer öfter, als eines der gesündesten Nahrungsmittel bezeichnet. Viele internationale, wie auch nationale Medien, haben auf die Wichtigkeit dieses Gewürzes hingewiesen. Wir vermuten, dass euch die folgenden ‘Eigenschaften’ des Zimtes schon bekannt sind:
- kann bei der Behandlung von Diabetes Typ 2 helfen
- kann schlechtes Cholesterin senken
- hat eine antimykotische, antibakterielle und antivirale Wirkung
- kann bei der Behandlung der Symptome von Alzheimer und Parkinson behilflich sein
- hat eine antikanzerogene Wirkung
- hat entzündungshemmende Eigenschaften
- hilft bei der Behandlung von polyzystischen Ovarien
Habt ihr euch jedoch nun die Frage gestellt, wie ein einziges Gewürz, ein so grosses Wirkungsspektrum haben kann?
Die meisten beeindruckenden Eigenschaften des Zimtes kommen meist nur von einer Substanz, dem Zimtaldehyd. Aufgrund dieses Aromastoffes, erhält der Zimt auch seine antibakterielle Wirkung ist. Dies ist allerdings noch nicht alles.
Die hohe Konzentration der Antioxidantien im Zimt kann den Organismus vor freien Radikalen schützen, entzündungshemmend wirken sowie das Krebsrisiko senken. Die Kombination aus Zimtaldehyd, Antioxidantien und Ballaststoffen bewirkt einen unglaublich positiven Effekt auf den menschlichen Körper.
Zimt in der Ernährung
Obwohl Zimt sehr viele beeindruckende, positive Eigenschaften hat, darf es nicht in zu grossen Mengen konsumiert werden, da dies, bei einer hohen Dosis, toxisch wirken kann. Dennoch empfehlen wir euch Zimt in kleinen Mengen eurem Tee, Kaffee, Kompott, Porridge, etc. beizumengen. Und dies nicht nur auf Grund des gesundheitlichen Aspektes, sondern auch wegen dem Aroma und Duft.
Welche Zimtsorte konsumieren?
Nicht jeder Zimt wird gleich hergestellt. Deshalb solltet ihr auch darauf achten, welchen ihr kauft.
Fast jeder Zimt im Supermarkt ist eigentlich ein ‘Cousin’ des wahren Zimtes. Zum Beispiel, Cinnamomum cassia, auch bekannt als China-Zimt, hat einen sehr ähnlichen Geschmack und eine ähnliche Textur, hat aber jedoch nicht die gleichen gesundheitlichen Vorteile. Nur das teure Cinnamomum verum, welches sehr oft mit Cinnamomum cassia verwechselt wird, bietet die medizinischen Nutzen, die weiter oben erwähnt wurden.
Im Supermarkt werdet ihr meistens Cinnamomum cassia finden (oder auch unter dem Namen ‘China-Zimt’ oder ‘Cassia-Zimt’), während Cinnamomum verum als Ceylon-Zimt aufzufinden sein wird, der auch von Experten empfohlen wird.
Falls ihr aber Cassia-Zimt schon zu Hause habt, dann müsst ihr einige wichtige Dinge dabei bedenken. Weil viele Hersteller keinen echten Zimt verwenden, wirken viele Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nicht. Die Sorte Cassia sollte man in geringen Mengen geniessen (nicht mehr als zwei Teelöffel täglich), da diese einen viel höheren Anteil an Cumarin enthält und diese bei hoher Dosis gesundheitliche Schäden anrichten kann. Cumarin kann eine Lebertoxizität verursachen und daher wird empfohlen mit dem Hausarzt zu sprechen, falls ihr Zimt in eure Ernährung aufnehmen wollt.
Wie viel Zimt sollte man essen?
Die empfohlene Dosis beträgt bis zu 6 Gramm täglich bis zu maximal 6 Wochen oder kürzer.. Danach sollte man eine Pause von mindestens 7 Tagen einlegen. Der Grund dafür ist, dass die antibakteriellen Eigenschaften von Zimt, nicht die ‘guten und schlechten’ Bakterien im Darm unterscheiden können, was bedeutet, dass ihr auch fermentierte Lebensmittel in eure Ernährung einplanen werden müsst, damit in eurem Darm weiterhin ein gutes Bakterienmillieu bestehen bleibt.
Experten warnen auch davor, dass Frauen die schwanger sind, stillen oder Probleme mit dem Menstruationszyklus haben, nur sehr wenig Zimt in ihren Ernährungsplan mit einplanen. Falls eine dieser Sache auch euch betrifft,dann bitten wir euch, bevor ihr Zimt in eure Nahrung miteinbezieht, dringend euren Arzt zu konsultieren.
Zimt kann in mehreren verschieden Formen gekauft werden: gemahlenes Pulver, Zimtstange, Zimtrindenöl oder sogar in Kapselform. Falls ihr ein langsames Verdauungssystem habt, könnt ihr auch Zimt mit Ingwer und Kardamom kombinieren.
Ihr müsst Zimt nicht einmal essen, um seine ‘Kraft’ auszunutzen. Besorgt euch Kerzen mit Zimtduft, um die Gehirnaktivitäten zu fördern oder macht eine selbstgemachte Zahnpasta aus folgenden Zutaten: Zimt, Muskatnuss, Soda und Zimtöl. Ihr könnt auch eine Gesichtsmaske mit Haferflocken und Zimt machen und so den Akne und Unreinheiten den Kampf ansagen.