Ihr wollt euch gesund und abwechslungsreich ernähren, doch seid nicht sicher, ob ihr nun frisches Gemüse oder Tiefkühlgemüse kaufen sollt. Bleiben die Vitamine in der Tiefkühlkost denn wirklich besser erhalten als in frischem Gemüse? In diesem Artikel erfahrt ihr die Vor- und Nachteile beider Varianten.
Frisches Gemüse
Frisches Gemüse ist besonders gesund, denken zumindest viele von euch, doch das ist auch nur der Fall, wenn es direkt vom Feld oder dem Garten in den Kochtopf wandert. Das ist häufig, auch wegen der weiten Transportwege, gar nicht möglich. Und wenn ihr das Gemüse zu lang im Kühlschrank liegen lasst, dann verdirbt es mit der Zeit und ist nicht mehr brauchbar.
Das allgemein bekannte Vitamin C beispielsweise ist sehr anfällig für suboptimale Lager- und Transportbedingungen. Es zerfällt zu einem grossen Teil bereits bei langen Transporten und enthält dann, wenn es auf der Gemüsetheke liegt, bei weitem nicht mehr so viel Vitamin C.
Tiefkühlgemüse
Das Tiefkühlgemüse hingegen wird direkt nach der Ernte schockgefroren und behält so deutlich mehr Vitamin C und andere wichtige Pflanzenstoffe. Das tiefgefrorene Gemüse lässt sich sehr lange halten, recht günstig einkaufen und bei Bedarf schnell zubereiten.
Bei Vitamin C sind in Bohnen, die seit einem Jahr tiefgefroren sind, noch ca. 80% des Vitamins erhalten geblieben, wobei bei nur im Kühlschrank gekühlten Bohnen nach wenigen Tagen der Vitamin C-Gehalt nur noch 60% beträgt. Das wurde von Forschern der Universität Hamburg und der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg geprüft und bewiesen.
Gemüse aus dem eigenen Garten als Tiefkühlgemüse
Wenn ihr im Garten selbst viel frisches Gemüse habt, das bereit zur Ernte ist, friert den Grossteil davon ein, so bleibt es weiterhin frisch und ihr könnt euch noch viel später an Gemüse aus dem eigenen Garten erfreuen.
Aber denkt daran, nicht jedes Gemüse übersteht die Tiefkühltruhe problemlos. Gut roh einfrieren könnt ihr beispielsweise Zucchini, Pilze und frische Kräuter. Gewisse Gemüsesorten solltet ihr zuerst kurz blanchieren, bevor ihr sie einfriert, damit sie nicht matschig werden beim Auftauen. Beispiele hierfür sind grüne Bohnen, Broccoli, Erbsen, Blumenkohl und andere Kohlsorten.
Fazit
Wenn man frisches Gemüse verwendet, dann sollte man saisonal die Gemüsewahl anpassen, so kommt automatisch Abwechslung in die Mahlzeiten. Die Umweltbelastung wird auch reduziert, wenn man bewusst saisonaler und regionaler isst, da die Transportwege deutlich kürzer werden und so auch das Klima etwas weniger belastet wird. Zusätzlich schont ihr auch noch euren Geldbeutel.
Hier findet ihr noch 15 Tipps, wie ihr günstig und gesund essen könnt.
Das Tiefkühlgemüse jedoch kann man deutlich länger aufbewahren und bei Lust und Bedarf auftauen und zubereiten. Da ist man nicht so stark an die Saison gebunden.
Hoffentlich konnten wir euch in diesem Artikel etwas Klarheit verschaffen. Nun könnt ihr selbst entscheiden, welche „Art“ von Gemüse besser für euch funktioniert. Es kann natürlich auch mal das eine und mal das andere sein.
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